Die Spondylolisthesis oder Wirbelgleiten kann Folge von degenerativen, altersbedingten Veränderungen an Bandscheiben und Wirbelgelenken, von Verletzungen oder von vorangegangenen Operationen sein.
Ursache andauernder oder nach einiger Zeit wieder aufgetretener Beschwerden nach lumbalen Bandscheibenoperationen ist nicht selten eine postoperative Instabilität.
Durch die bei der Dekompressionsoperation notwendige Verkleinerung der knöchernen Strukturen verliert die Wirbelsäule Stabilität und kann in einigen Fällen „zu wackeln“ beginnen. Mit Instabilität bezeichnet man das von der Körperhaltung abhängige „Verrutschen“ von Wirbeln.
Meist wird dabei der Wirbelkanal eingeengt und die Folge sind belastungsabhängige Schmerzen im Rücken, in den Beinen und manchmal auch in den Füssen.
Die Diagnose wird wiederum mittels klinischer Untersuchung, MRI (Kernspintomografie), CT, aber auch mittels sogenannter Funktionsaufnahmen der LWS gestellt.
Wenn konservative Behandlung (zum Beispiel stabilisierendes Muskeltraining) keine ausreichende Besserung bringt, kann die operative Stabilisierung angezeigt sein. Als Methode verwenden wir den Bandscheibenersatz mittels Metall- oder Kunststoffteilen, welche auch endoskopisch gesetzt werden können, sowie zusätzliche sogenannte Pedikelschrauben, welche ebenfalls über eine kleinen Stich in die Haut eingebracht werden.
Die Wundflächen sind bei dieser Methode ebenso klein, wie bei mikrochirurgischen Bandscheibenoperationen, auch der postoperative Schmerz und die Vernarbung halten sich dadurch stark in Grenzen. Die meisten Patienten sind auch nach solchen, eher „großen“ Operationen schon am ersten Tag mobilisierbar und verlassen das Krankenhaus meist am 5. Tag.