Einbau intrathekaler Morphinpumpen
Bei manchem ursächlich nicht zu beseitigendem chronischen Schmerz, verursacht durch ein Krebsleiden, mehrfache Operationen an der Wirbelsäule oder auch idiopathisch ohne eigentliche Ursache muss Morphin zur Schmerzbehandlung gegeben werden. Wird Morphin in den Wirbelkanal eingebracht, so hilft eine wesentlich geringere und nebenwirkungsärmere Dosis, als bei anderer, zum Beispiel oraler, Anwendung. So beträgt der Faktor zwischen Gabe in den Wirbelkanal und oraler Einnahme 1:60. Durch Einbau eines elektronisch gesteuerten Pumpen- und Reservoirsystems kann gewährleistet werden, dass der Patient kontinuierlich die erforderliche Morphinmenge bekommt. Bequem für den Patienten ist vor allem, dass die Medikamentenpumpe nur einmal im Monat gefüllt muss und eine tägliche Einnahme von Morphin nicht mehr notwendig ist