Die sogenannten Wurzelaustrittslöcher (Neuroforamina) sind begrenzt durch die Bandscheibe, die Wirbelbögen und das sogenannte Zwischenwirbelgelenk. Aus dieser schlichten Tatsache ergibt sich, dass die Einengung des Neuroforamens immer mit einer der genannten Strukturen zu tun hat. Somit bewirkt ein Bandscheibenvorfall genau genommen ebenso eine Foramenstenose wie die Vergrößerung des Zwischenwirbelgelenks. Da das Wurzelaustrittsloch so heißt, weil die Nervenwurzel an dieser Stelle den Wirbelkanal verläßt, ergibt sich daraus wiederum eine Beengung und Kompression der Nervenwurzel mit den dazugehörigen (radikulären) Schmerzen.